Dortmund

Zoo-Dortmund-Liebling Marcel Stawinoga: In Bangladesch eingesperrt

Marcel Stawinoga, der beliebte Zoolotse aus Dortmund, war während seiner Reise für ein Artenschutzprojekt im Juli 2024 in Bangladesch während schwerer Unruhen mit vielen Toten sechs Tage lang in einem Hotel eingesperrt, bevor er schließlich sicher nach Deutschland zurückkehren konnte.

In der jüngsten Vergangenheit hat der Dortmunder Zoolotse Marcel Stawinoga eine prägende Erfahrung gemacht, die sowohl für ihn als auch für den Artenschutz von Bedeutung ist. Während eines Aufenthalts in Bangladesch zur Unterstützung von Plumplori-Rehabilitationsprojekten geriet er in eine kritische Lage.

Ein Rundblick auf den Artenschutz

Der zoologische Fachmann, besser bekannt als „Der Zoolotse“, hat sich leidenschaftlich dem Schutz der Plumploris verschrieben. Diese kleinen Primaten sind für ihre großen Augen berühmt und benötigen besonderen Schutz, da sie in ihrem Lebensraum – den Regenwäldern Südostasiens – massiv bedroht sind. Plumploris fallen oft Opfer illegaler Tierhaltung, weshalb Initiativen zur Rehabilitierung und Wiederansiedlung dieser Tiere von entscheidender Bedeutung sind.

Unvorhergesehene Ereignisse in Bangladesch

Während sein Aufenthalt in Dhaka ursprünglich darauf abzielte, die tiermedizinische Versorgung in einer Rehabilitationsstation zu unterstützen, eskalierten die gesellschaftlichen Verhältnisse. Stawinoga und seine Kollegin Meike waren aufgrund von Massenprotesten und gewaltsamen Auseinandersetzungen, die zu zahlreichen Verletzten und Todesopfern führten, unerwartet in ihrem Hotel eingeschlossen. Das Auswärtige Amt warnte zu dieser Zeit eindringlich vor Reisen nach Bangladesch.

Die Auswirkungen der Unruhen

Die landesweit ausgerufene Ausgangssperre führte dazu, dass die beiden Fachkräfte sechs Tage lang nicht in der Lage waren, das Land zu verlassen. Dies verdeutlicht die fragilen Bedingungen unter denen Artenschützer arbeiten müssen, insbesondere in Ländern, in denen politische und soziale Stabilität oft nicht gewährleistet ist. Solche Situationen können nicht nur den Fortschritt von Artenschutzprojekten gefährden, sondern auch die Sicherheit der in diesen Regionen tätigen Experten ernsthaft bedrohen.

Der Rückkehr nach Deutschland und Ausblick auf die Zukunft

Schließlich konnten Stawinoga und Meike das Land in Sicherheit verlassen. Trotz der Herausforderungen, die sie erlebten, bleibt der Zoolotse optimistisch. Er hat angekündigt, dass die Initiative für den Plumplori-Schutz und andere Naturschutzprojekte fortgeführt werden soll. „Wir werden unser Engagement im Plumplori-Schutz sowie im Natur- und Artenschutz in Bangladesch fortsetzen“, erklärte er und betonte das Ziel, die Arbeit zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen.

Fazit: Entschlossenheit in schwierigen Zeiten

Die Ereignisse in Bangladesch werfen ein Schlaglicht auf die Bedeutung von Artenschutz und die Herausforderungen, die damit verbunden sind. Für Marcel Stawinoga und den Zoo Dortmund bedeutet dies, dass sie ihre Anstrengungen zur Rettung der Plumploris, trotz der Widrigkeiten, mit neuer Entschlossenheit weiterverfolgen werden. Solche Engagements sind nicht nur für die betroffenen Tierarten von Bedeutung, sondern auch für das Bewusstsein der Öffentlichkeit für fragiles Ökosysteme weltweit.

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