
In einem schockierenden Schritt zur Rettung der Strände Mallorcas hat die Gemeinde Palma entschieden, dass es künftig weniger Sonnenliegen und -schirme am beliebten Ballermann geben wird! Grund dafür ist das besorgniserregende Phänomen des sogenannten «Strandsterbens». Ein Thema, das nicht nur die Einheimischen betrifft, sondern auch die Massen an Touristen, die jedes Jahr in dieses Paradies strömen.
Die Verantwortlichen in Palma haben die alarmierende Überbelegung der Strände im Blick. Die Stadträtin Mercedes Celeste äußerte gegenüber der Regionalzeitung «Diario de Mallorca» und dem Radiosender «Cadena Ser», dass sowohl Einheimische als auch Urlauber sich über die überfüllten Ufer beschweren. „Vor 10, 20 oder 30 Jahren sahen unsere Strände ganz anders aus,“ berihtete Celeste besorgt und erklärt, dass die Sandflächen drastisch geschrumpft sind. „Es gibt einfach weniger Strand als früher!“
Strandeinbußen durch Bauwut und Klimawandel
Experten sehen die Ursachen für das Strandsterben nicht nur in der unkontrollierten Bebauung direkt am Wasser, sondern auch in der katastrophalen Entwicklung des Klimawandels. Strände, die einst einen schützenden Dünengürtel hatten, sind heute oftmals direkt bebaut, was die Erosion vorantreibt. Diese alarmierende Tendenz ist ein weltweites Phänomen: Küstengebiete in Kalifornien, Florida, Brasilien und sogar Australien kämpfen mit ähnlichen Problemen. Eine erschreckende Studie in der Fachzeitschrift «Nature Climate Change» warnt sogar, dass bis zum Ende des Jahrhunderts die Hälfte aller Sandstrände weltweit verschwunden sein könnte!
Um der Überlastung der eigenen Küsten entgegenzuwirken, plant das Rathaus bereits neue Ausschreibungen, die sich an der aktuellen Küstenlinie orientieren sollen. Celeste versichert, dass man nicht nur die Anzahl der Mietliegen reduzieren will, sondern gleichzeitig auch die Zugänge zu den Stränden verbessern möchte. Eine dringend benötigte Maßnahme, um die Lebensqualität für alle Beteiligten zu gewährleisten.
Die Zukunft der Strände auf Mallorca steht auf der Kippe, und die Verantwortlichen stehen unter Druck, schnelle und effektive Lösungen zu finden, um das Gesicht der Küstenlandschaft zu retten, die vielen so am Herzen liegt. Das große Fragezeichen über die Erhaltung dieser traditionellen Urlaubsparadiese bleibt jedoch bestehen!