
BVB-Trainer Nuri Sahin hat die Herausforderung angenommen – doch wie steht es wirklich um das Team?
Am 14. Juni begrüßte Borussia Dortmund den ehemaligen Meisterspieler Nuri Sahin als neuen Hoffnungsträger an der Seitenlinie. Doch 100 Tage später ist die Realität unbarmherzig: Eine 1:5-Niederlage in Stuttgart haucht der anfänglichen Euphorie frische Zweifel ein! Jetzt steht das Revierderby gegen Bochum an (Fr., 20:30 Uhr/DAZN) – ein Pflichtsieg muss dringend her, um die erste Aufregung nicht zum Stillstand zu bringen.
Erste Alarmglocken läuten
Nuri Sahins Bilanz – nach nur vier Spieltagen sind die Zahlen alarmierend!
Fünf Punkte Rückstand auf den Ligaprimus Bayern München sind ein klärendes Signal! Mit gerade einmal fünf Siegen und einer enttäuschenden Nullnummer in Bremen kämpft das Team unter Sahin um den Anschluss. Nach einer desaströsen Vorstellung im ersten Topspiel gegen den VfB Stuttgart rufen viele BVB-Anhänger bereits laut nach Änderungen.
Sahin spricht Klartext: „Wir haben alles ganz klar angesprochen und analysiert. An diesem Tag hat einfach alles gefehlt. Von uns als Trainern bis hin zu den Einwechselspielern. Ich war in meinem In-Game-Coaching auch nicht in meiner Bestform. Nichts hat gestimmt!“ Solche ehrlichen Worte lassen die Fans hoffen, dass die Mannschaft aus ihren Fehlern lernt.
Die Euphoria ist fragil
Die sportlichen Neuzugänge sollten für frischen Wind sorgen!
Nach dem enttäuschenden 5. Platz und der Niederlage im Champions-League-Finale gegen Real Madrid rüstete der BVB mächtig auf: Mit einem satten Invest von rund 100 Millionen Euro kamen Spieler wie Guirassy, Anton und Couto ins Team. Als Sahin dann seinen Wunschspieler, Maximilian Beier von Hoffenheim, verpflichtet bekam, war die Hoffnung auf einen dynamischen Fußball groß.
Doch die Realität sieht anders aus! Sahin hat es in 103 Tagen nur geschafft, den BVB einmal entfesselt spielen zu lassen: Der 4:2-Sieg gegen Heidenheim war ein Lichtblick, der Erinnerungen an Glanzzeiten unter Jürgen Klopp weckte. Doch die restlichen Auftritte? Rumpelfußball ohne klare Linie – weit entfernt von der angestrebten Identität. Das Sahin-Motto „Ich möchte, dass unser Fußball zu dieser Stadt passt!“ bleibt auf der Strecke, während der Druck im Verein wächst.
Zusätzlich sorgen seine Personalentscheidungen für Verwunderung. Warum wird Sabitzer immer wieder auf der rechten Seite aufgestellt, wo er nicht wirklich zur Geltung kommt? Und warum muss Innenverteidiger Nico Schlotterbeck als Linksverteidiger agieren, wo er Fehler am laufenden Band einfängt? Rätsel, die die Fans verwirren und neue Fragen aufwerfen!
Der nächste Auftritt gegen Bochum wird für Sahin zur richtigen Bewährungsprobe – es bleibt spannend! Mit seiner frischen Art hat Nuri Sahin die Supporter an seiner Seite, doch um den Druck der Titelambitionen zu wahren, braucht es dringend einen Dreier gegen Bochum. Ansonsten könnte die Luft schnell dünn werden für den aufstrebenden Coach!