In Dortmund kam es am Montagabend zu einem besorgniserregenden Vorfall, bei dem ein Lidl-Supermarkt im Ortsteil Kirchlinde evakuiert wurde. Grund dafür war der Verdacht auf eine Buttersäure-Attacke, die durch einen unangenehmen Geruch angezeigt wurde. Die Feuerwehr rückte an, um den Supermarkt zu durchsuchen und die Quelle des Geruchs zu finden. Währenddessen mussten Kunden ihre vollen Einkaufswagen im Laden zurücklassen.
Für die Sicherheitsmaßnahmen war auch der Umweltdienst der Feuerwehr im Einsatz, der bei der Bekämpfung der ABC-Gefahren unterstützte. Buttersäure ist bekannt für ihre starke ätzende Wirkung und kann Atemwege, Augen sowie Haut reizen. Ein Schnelltest bestätigte schließlich den Verdacht auf Buttersäure. Es wurde ermittelt, dass eine unbekannte Person die säurehaltige Flüssigkeit im Laden verschüttet hatte, wobei es sich jedoch nur um eine sehr kleine Menge handelte. Eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung wurde erstattet.
Verletzte und Ermittlungen
Ein Kunde erlitt bei dem Vorfall leichte Verletzungen und wurde wegen Herzrhythmus-Störungen ins Krankenhaus eingewiesen. Es bleibt unklar, ob diese gesundheitlichen Probleme durch die Buttersäure oder durch Stress verursacht wurden. Der Eingang des Lidl-Marktes wurde abgesperrt, und der Laden bleibt vorerst geschlossen.
Der Vorfall in Kirchlinde ist nicht der erste dieser Art in Dortmund. Wie dortmund-nachrichten.de berichtete, wurde bereits am 20. August 2023 der Dortmunder Hauptbahnhof wegen eines ähnlichen Vorfalls evakuiert. Damals hatte ein Unbekannter Buttersäure an einem Treppenaufgang verschüttet, was ebenfalls zu einem umfassenden Einsatz von Polizei und Feuerwehr führte. Bei diesem Ereignis wurde ein Verdächtiger identifiziert, der auffällige Merkmale wie graue Turnschuhe und einen Bart hatte. Die Polizei ermittelt aktiv, um den Verursacher der aktuellen Buttersäure-Attacke sowie weitere Verdächtige zu finden.
