Dortmund

Sabitzer trotz BVB-Sieg unzufrieden: Wo bleibt seine Wunschposition?

Nach dem 3:0-Sieg von Borussia Dortmund gegen den FC Brügge sorgte Marcel Sabitzer mit seiner Unzufriedenheit über die unliebsame Position für Aufsehen, während Coach Nuri Şahin überraschend offen auf die Bedenken des Österreichers reagierte und sein Vertrauen in ihn bekundete.

Marcel Sabitzer war nach dem beeindruckenden 3:0-Sieg von Borussia Dortmund über den FC Brügge nicht in Feierlaune. Trotz des überzeugenden Starts in die Champions-League-Saison schwang eine gewisse Verärgerung in seinen Worten mit. Trainer Nuri Şahin hingegen nahm die Worte seines Spieler offensichtlich gelassen und begegnete ihm ehrlich.

Im belgischen Brügge beweist der BVB seine Stärke und feiert einen Kantersieg, der sich in der ersten Halbzeit jedoch alles andere als leicht anfühlte. Der Druck auf die Spieler war hoch, aber Dortmunds Joker machten den Unterschied! Jamie Gittens, der nach 68 Minuten für den frustrierten Sabitzer eingewechselt wurde, avancierte zum Matchwinner und schnappte sich mit zwei Toren (76., 86.) den Ruhm. Serhou Guirassy setzte mit einem Elfmeter in der Nachspielzeit (90.+5) noch einen drauf und sicherte den Sieg endgültig.

Schnelle Wechsel für den Sieg

Obwohl der BVB am Ende einen klaren Sieg einfuhr, war Sabitzer mit seiner Leistung und seiner Position alles andere als glücklich. „Wir haben in der Defensive nicht immer die beste Figur gemacht“, erklärte er nach dem Spiel und stellte klar, dass es trotz der drei Punkte noch Raum für Verbesserungen gibt. „Die Offensivaktionen von Brügge waren nicht zu unterschätzen!“, so der Österreicher. Doch seine Frustration über die derzeitige Rolle im Team ist deutlich spürbar.

Der 30-Jährige, der einst bei RB Leipzig zum umschaltenden Offensiv-Strategen aufstieg, sieht seine Talente nicht optimal genutzt. „Die Sechs ist besser für mich“, freute sich Sabitzer nicht gerade über seine Außenspieler-Position und fügte hinzu: „Es ist ein anderes Spiel für mich hier draußen. Aber ich spiele, wo der Trainer mich aufstellt. Das muss man respektieren.“

Ärger im Team und offenes Ohr des Trainers

Nuri Şahin reagierte auf die Unzufriedenheit seines Spielers mit einer bemerkenswerten Offenheit. Anstatt die Worte Sabitzers zu kritisieren, bestätigte der Trainer: „Ich weiß genau, dass Sabi lieber auf der Sechs spielt. Das hat er mir schon oft gesagt.“ Şahin stellte klar, dass manche Entscheidungen strategischer Natur sind, um den Gegner zu überwinden. „Ich wollte Sabi gegen Maxim De Cuyper aufstellen, weil ich wusste, dass es da ein Duell geben wird.“

Er machte weiter und versicherte, dass Sabitzer in Zukunft auch auf seiner bevorzugten Position spielen wird. „Es gibt Spiele, da brauchen wir ihn dort. Im Moment spielt er auf der Seite, aber er wird bald auch seine Spiele auf der Sechs bekommen“, sagte Şahin voller Zuversicht und Vertrauen in seine Spieler. „Sabi ist absolut unerlässlich für unser Team. Er kann viele Positionen spielen, aber seine richtige Stärke ist auf der Doppelsechs. Ich bin mir sicher, dass wir ihn dort noch viele glänzende Auftritte sehen werden, wenn er geduldig bleibt.“

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"