Dortmund

Rocker-Rache: Opfer spricht nach Schießerei in der Nordstadt aus

Rockermilieu-Eskalation: Verletzter Rocker meldet sich aus Krankenhaus

In einem überraschenden Schritt hat sich das Opfer einer Schießerei in Dortmunds Nordstadt, der Rocker Orhan A., aus dem Krankenhaus zu Wort gemeldet. Nachdem er fünfmal an verschiedenen Stellen seines Körpers getroffen wurde, gab er in einem Video ein Lebenszeichen von sich. Trotz der schweren Verletzungen betonte der 53-Jährige, dass es ihm gut gehe, und richtete Worte der Liebe an seine Unterstützer.

Die Hintergründe der Tat scheinen im Rockermilieu zu liegen, wo seit geraumer Zeit Spannungen zwischen verfeindeten Clans herrschen. Ein Video, das unserer Redaktion vorliegt, enthüllt einen Friedensschluss zwischen den Bandidos und abtrünnigen Hells Angels. In diesem Zusammenhang sind die Schüsse auf Orhan A. möglicherweise als Racheakt zu verstehen, um erneut eine Bedrohung zu signalisieren.

Die Ermittler vermuten, dass die Schüsse bewusst nicht tödlich waren, um eine Warnung innerhalb des Milieus zu senden. Trotzdem sind die genauen Hintergründe der Tat noch unklar, und Orhan A. hat sich bisher nicht zu den Geschehnissen geäußert. Die Situation bleibt weiterhin angespannt, da es zu einem offenen Auftritt von rund 40 abtrünnigen Rockern in Dortmund kam, die sich als neue Gruppe präsentierten.

Die Eskalation im Rockermilieu verdeutlicht die brüchige Friedenslage zwischen den verfeindeten Gruppierungen und zeigt, dass die Gewaltbereitschaft nach wie vor hoch ist. Die Sicherheitsbehörden sind alarmiert und verfolgen die Entwicklungen in der Dortmunder Nordstadt mit großer Aufmerksamkeit.

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