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Neue Hoffnung für 320 Städte: Eigenes Kfz-Kennzeichen im Gespräch!

Bald könnten 320 deutsche Städte eigene Autokennzeichen bekommen – ein Vorschlag von Prof. Ralf Bochert, der das Stadtmarketing revolutionieren und die lokale Identität stärken könnte, doch es gibt auch kritische Stimmen, die auf wichtigere Probleme hinweisen!

Stellen Sie sich vor: Hunderte von neuen Kfz-Kennzeichen sprießen aus dem Boden – ein kleines, aber feines Symbol für lokale Identität! Ein ehrgeiziger Vorschlag sorgt aktuell für Gesprächsstoff: Professor Ralf Bochert von der Hochschule Heilbronn möchte 320 mittelgroße Städte in Deutschland ein eigenes Kennzeichen verpassen. Ein Schritt, der nicht nur das Stadtmarketing auffrischen könnte, sondern auch das Herz der Bürger höher schlagen lässt.

„Mit eigenen Buchstabenkürzeln könnten die Kommunen ihre lokale Identität sowohl nach innen als auch nach außen stärken“, so Bochert. Eine spannende Vorstellung! Denn nicht nur für Autofahrer kann ein individuelles Nummernschild Freude bringen, es bedeutet auch, ein Stück Heimat zu repräsentieren. Und das ist laut Bochert ein Herzensanliegen der Bürger!

Eine Kampfansage an die Anonymität

Der Professor ist sich bewusst, dass es wichtigere Themen gibt, die die Städte bewegen, aber er glaubt fest, dass dies ein unbürokratisches Mittel ist, um den Wunsch der Bevölkerung nach mehr lokaler Verortung zu befriedigen. „Ein kleines, aber nettes Thema“, so beschreibt er seine Idee, ohne hohe Kosten für die Kommunen zu verursachen. Im Kern geht es darum, das Gefühl von Heimat zu stärken, das vielen Bürgern am Herzen liegt.

Doch woher kommt dieser Wunsch nach Mehr? Die Liberalisierung von 2012, die es Autofahrern erlaubte, zwischen mehreren Regional-Kennzeichen zu wählen, hat viele Städte bereits theoretisch freigeschaltet. Damals wurden zahlreiche Alt-Kennzeichen wieder reaktiviert, einige sehr kreativ wie das „ÜB“ für Überlingen oder „RL“ für Bad Rothenfelde.

Ein Überblick über die neuen Möglichkeiten

Insgesamt schlägt Bochert vor, für 320 Städte ein neues Kennzeichen einzuführen. Einige der kreativen Kürzel? Hier sind die Highlights:

  • BKR – Bad Krozingen (Baden-Württemberg)
  • BEN – Bensheim (Hessen)
  • BUX – Buxtehude (Niedersachsen)
  • DOM – Dormagen (Nordrhein-Westfalen)
  • GMR – Germering (Bayern)
  • NOS – Norderstedt (Schleswig-Holstein)
  • HZA – Herzogenaurach (Bayern)
  • RAD – Radebeul (Sachsen)
  • TEL – Teltow (Brandenburg)

Aber was würde alles nötig sein, um diesen Plan in die Tat umzusetzen? Der Prozess ist nicht so kompliziert, wie man denken könnte. Ein einfaches Verfahren, bei dem das jeweilige Bundesland die Einführung beim Bundesverkehrsministerium beantragen muss! Ein paar Texte, die gestrichen und ergänzt werden müssen, und schon könnte der Plan auf der Überholspur sein.

Doch wird die Idee auch tatsächlich umgesetzt? Der Oberbürgermeister von Dormagen, Erik Lierenfeld, unterstützt den Vorschlag und betont, dass auch wenn es nur zwei Buchstaben sind, sie für die Identität eines Menschen stehen. 

„Wo kommen Sie her?“ – diese Frage könnte bald ganz anders beantwortet werden, wenn die neuen Kennzeichen eingeführt werden!

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Der Präsident des Landkreistags, Achim Brötel, hebt hervor, dass wesentlich wichtigere Herausforderungen die Aufmerksamkeit der Politik benötigen. Seine Einschätzung: Kfz-Kennzeichen haben primär keine Marketingfunktion, und eine Zersplitterung würde nur unnötigen Aufwand verursachen.

Die Diskussion um neue Kennzeichen ist also eröffnet. Die Frage bleibt: Wie viele Städte werden am Ende ihren eigenen Buchstabencode entdecken? Die Aussicht auf mehr regionale Identität ist bisher vielversprechend und bleibt spannend!

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