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Lokaler Roofer löst Polizei-Großeinsatz beim Deutschland-Spiel im BVB-Stadion aus – Was trieb ihn an?

Warum ein außergewöhnlicher Fotografie-Enthusiast die Sicherheit des BVB-Stadions testete

In Dortmund ereignete sich kürzlich ein ungewöhnlicher Vorfall, der enorme Aufmerksamkeit erregte: Ein 21-jähriger Mann aus Osnabrück kletterte während des Deutschland-Spiels gegen Dänemark auf das Dach des BVB-Stadions und erkundete die Dachkonstruktion. Was zunächst wie eine gefährliche Aktion aussah, entpuppte sich als das waghalsige Abenteuer eines sogenannten Roofers – Personen, die sich illegal Zugang zu hohen Gebäuden verschaffen, um beeindruckende Fotos zu machen und sie später in sozialen Medien zu teilen.

Der junge Mann wurde bereits in der Vergangenheit dabei erwischt, markante Gebäude in großen Höhen zu erklimmen, um Fotos zu machen. Die Polizei ermittelt nun wegen Hausfriedensbruchs und prüft, ob der Roofer die Kosten für den aufwendigen Einsatz tragen muss. Es bleibt jedoch unklar, wie ihm der Zugang zum Stadion gelang und ob er tatsächlich Fotos aufgenommen hat.

Die UEFA und die DFB EURO GmbH, die für die Stadionsicherheit verantwortlich sind, betonen die Priorität der Sicherheit und bedanken sich bei der Polizei für ihren Einsatz. Trotz des potenziellen Risikos, dass der Mann Sprengstoff hätte transportieren können, entschied die Polizei, ihn nicht zu erschießen. Ihr groß angelegter Einsatz mit Spezialeinheiten, Drohnen und einem Hubschrauber verlief letztendlich unauffällig und störte weder den Spielverlauf noch die Abreise der Fans.

Der Zugriff auf den jungen Mann erfolgte nach dem Spielende, als er auf einen Steg unter dem Stadiondach zurückkehrte und von Spezialkräften festgenommen wurde. Trotz der gefährlichen Witterungsbedingungen auf dem Dach verlief die Festnahme reibungslos. Der Roofer, der während des Zugriffs maskiert war, ist nun wieder auf freiem Fuß, doch erwartet ihn eine strafrechtliche Verfolgung wegen seines riskanten Abenteuers.

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