
In einer tiefgreifenden Analyse des aktuellen Zustands von Borussia Dortmund hat der Sky-Experte Dietmar Hamann massive Kritik an der Leistung des Teams sowie an einzelnen Spielern geübt. Nach der enttäuschenden 0:1-Niederlage gegen den FC Augsburg, die die Dortmunder mit einem Pfiffkonzert aus dem Stadion verabschiedete, sind die Forderungen nach Konsequenzen lauter geworden.
Hamann sieht bei Dortmund, das erneut mit einer Mentalitätsdebatte konfrontiert ist, die Notwendigkeit eines radikalen Umbruchs im Team. „Das war der Tiefpunkt der Saison“, erklärte Hamann und forderte, dass fünf oder sechs Spieler den Verein verlassen sollten. Besonders Julian Brandt nannte er als einen der ersten, die gehen sollten. Er beschrieb Brandt als symptomatisch für die negative Entwicklung des Vereins seit seiner Verpflichtung im Jahr 2019 und forderte einen Tapetenwechsel für den Spieler.
Kritik an individuellen Spielern
Gemeinsam mit Brandt wurde auch Jamie Bynoe-Gittens von Hamann scharf kritisiert. Der junge Spieler, der zu Saisonbeginn vielversprechende Leistungen zeigte, hat in den letzten fünf Monaten stark nachgelassen. Hamann äußerte, dass Gittens‘ hohe Marktwerte und seine früheren Leistungen nicht mit seiner aktuellen Form übereinstimmen. Er vermutete zudem, dass Gittens‘ Verbindungen zu Premier-League-Vereinen seiner Leistung möglicherweise schaden könnten.
Trainer Niko Kovač sieht sich gefordert, die Mannschaft zu stabilisieren und äußerte sich nach der Niederlage kritisch über die Einstellung seiner Spieler, die er als zu langsam und träge bezeichnete. Hamann hob auch die Bedeutung von Einstellung, Laufbereitschaft, Leidenschaft und Intensität hervor und stellte klar, dass es im Team an Spielern mangelt, die sich voll und ganz auf den Fußball konzentrieren.
Die Worte von Hamann und die enttäuschenden Ergebnisse könnten Konsequenzen für die Zukunft von BVB und seiner Spieler haben, wie die Berichterstattung von t-online.de und sport1.de zeigt.