Dortmund

Entdeckung im Allgäu: Ur-Panda revolutioniert unser Wissen über Bären!

Forscher entdeckten in der "Hammerschmiede" im Allgäu einen beeindruckenden Ur-Verwandten des modernen Pandas, der vor 11,6 Millionen Jahren lebte, und enthüllen, dass seine Ernährung viel vielseitiger war als die der heutigen Bambusliebhaber – ein spektakulärer Fund, der unser Verständnis der Bären-Evolution revolutionieren könnte!

Ein atemberaubendes zoologisches Spektakel entfaltet sich in der «Hammerschmiede» im Allgäu! Forscher haben einen sensationellen Fund gemacht: Die Überreste eines Ur-Pandas, der unser Wissen über die Entwicklung dieser faszinierenden Tiere revolutionieren könnte. Dieser neue Verwandte des modernen Großen Pandas könnte das Puzzlestück sein, das uns hilft, die Ernährungsgewohnheiten und das Verhalten dieser Tierart besser zu verstehen.

Im Jahr 2019 wurden bereits die Skelettteile des Menschenaffen «Udo» entdeckt, der vor unglaublichen 11,6 Millionen Jahren lebte. Nun bringt eine internationale Forschungsgruppe, angeführt von Madelaine Böhme vom Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen, schockierende Neuigkeiten. Der Ur-Panda trägt den Namen Kretzoiarctos beatrix und ist der älteste bekannte Verwandte des Großen Pandas (Ailuropoda melanoleuca).

Ein Blick in die Ernährung des Ur-Pandas

Was die Zähne dieses bemerkenswerten Wesens verraten, ist das Entscheidende! Während der moderne Große Panda sich streng vegan ernährt und sich fast ausschließlich von Bambus ernährt, war Kretzoiarctos beatrix ein Allesfresser! Die Form und Struktur der Zähne zeigen, dass seine Speisekarte sowohl pflanzliche als auch tierische Kost beinhaltete – eine bemerkenswerte Entdeckung, die Nico Kargopoulos, der Erstautor der Studie, hervorhebt.

Obwohl der Ur-Panda, der in Pforzen (Landkreis Ostallgäu) entdeckt wurde, kleiner war als die heutigen Braunbären und ein Gewicht von über 100 Kilogramm hatte, stellt seine vielschichtige Ernährungsweise eine entscheidende Veränderung in der Evolutionsgeschichte der Bären dar. Böhme beschreibt die Ur-Pandas als Generalisten, die sich erst viel später auf ihre spezielle pflanzliche Ernährung fokussierten. Dies könnte unsere Sicht auf die Evolution und den Veganismus der heutigen Großen Pandas grundlegend verändern.

Ein Schatz der Fossilien

Die «Hammerschmiede» hat sich als wahres Paradies für Paläontologen entpuppt! Neben dem Ur-Panda konnten die Forscher noch 27 weitere Raubtierarten identifizieren. Böhme erklärt, dass es keinen vergleichbaren modernen Lebensraum mit so vielen verschiedenen Arten gibt. Diese Fülle an Arten weist auf ein funktionierendes Ökosystem hin, in dem sogar ähnliche Arten nebeneinander existieren konnten.

Seit 2011 graben wissbegierige Wissenschaftler in diesem schwäbischen Ort und haben dabei eine unglaubliche Vielfalt an Fossilien und Pflanzenarten entdeckt. Besonders hervorzuheben ist der Fund des Menschenaffen «Udo», der viel über die Entwicklung des aufrechten Gangs gelehrt hat. Diese Fundstätten sind nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch für unser Verständnis der Tierwelt von unschätzbarem Wert!

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