Städte in Deutschland verzeichnen Bevölkerungszuwachs und Großstädte wachsen weiter
Die aktuellen Daten zur Bevölkerungsentwicklung in Deutschland deuten darauf hin, dass sich das Wachstum vor allem auf wirtschaftlich starke Metropolen konzentriert. Städte wie Berlin, Leipzig, München, Landshut und Freiburg erleben einen deutlichen Anstieg an Kindern und Jugendlichen, was eine positive Entwicklung für die Zukunft darstellt.
Im Gegensatz dazu zeigen Prognosen, dass strukturschwache Regionen weiterhin mit Bevölkerungsrückgängen zu kämpfen haben werden. Besonders betroffen sind ländliche Gebiete in Bayern und Baden-Württemberg sowie in Teilen von Nordhessen, Ostniedersachsen und dem Saarland.
Der Ebersberg-Kreis in Bayern und die freien Hansestädte Potsdam, Leipzig und Freiburg werden laut Schätzungen das stärkste Bevölkerungswachstum verzeichnen. Berlin wird ebenfalls ein bemerkenswertes Wachstum verzeichnen, während andere Regionen, wie der sächsische Erzgebirgskreis und der thüringische Landkreis Greiz, mit erheblichen Bevölkerungsrückgängen konfrontiert sind.
Ein weiterer bemerkenswerter Trend ist der prognostizierte Anstieg der Rentnerbevölkerung um 2,2 Millionen Menschen. Dies wird dazu führen, dass Regionen mit insgesamt sinkenden Bevölkerungszahlen ein Durchschnittsalter von über 50 Jahren haben werden. Einige Gebiete, wie der Mecklenburg-Vorpommern Rügen-Distrikt, weisen bereits jetzt ein Durchschnittsalter von über 50 Jahren auf.
Die Leiterin des Referats Raum- und Stadtentwicklung beim BBSR, Anna Müller, betonte die Bedeutung der Zuwanderung für das Bevölkerungswachstum in Deutschland: „Ohne Zuwanderung aus dem Ausland würde die Bevölkerungszahl deutlich niedriger liegen, da das Sterbevolumen die Geburtenrate übersteigt.“