BremenDortmund

Borussia Dortmund: Sorgen um die Abwehr nach Bremen-Dämpfer

Teaser: Nach einem ernüchternden 0:0 gegen Werder Bremen und dem verletzungsbedingten Ausfall von Nico Schlotterbeck gibt Sportdirektor Sebastian Kehl bekannt, dass Borussia Dortmund trotz Spielerengpässen in der Innenverteidigung vorerst keine weiteren Transfers anstrebt.

In der aktuellen Saison hat Borussia Dortmund mit einem ersten kleinen Rückschlag zu kämpfen. Nach dem unglücklichen 0:0 Unentschieden gegen Werder Bremen stellt sich für die Mannschaft von Trainer Nuri Sahin die Frage, ob die Kaderplanung noch Anpassungen benötigt. Besonders der Verlust von Nico Schlotterbeck, der aufgrund einer Gelb-Roten Karte für das nächste Spiel gesperrt ist, lässt die Verantwortlichen um Lösungen ringen.

Der Spielermarkt mag zwar durch die Schließung der Transferperiode eingeschränkt sein, jedoch bleibt für Borussia Dortmund eine Möglichkeit: Spieler ohne Vertrag können weiterhin verpflichtet werden. Auf diese Liste schauen die BVB-Verantwortlichen bei der Suche nach einem möglichen Neuzugang.

Transfermöglichkeiten und Kaderstruktur

Die Namen on Crew wie Adrien Rabiot, Anthony Martial und Memphis Depay erschienen bereits in Diskussionen, sind jedoch meistens auf Positionen aktiv, wo der BVB gut aufgestellt ist. Im Sturm und im Mittelfeld scheinen die Gelb-Schwarzen ausreichend Alternativen zu haben, die die Ansprüche der Bundesliga erfüllen können.

Die akute Notwendigkeit, einen Abwehrspieler zu verpflichten, könnte sich allerdings eher aus der Situation in der Innenverteidigung ergeben. Nach der Suspendierung von Nico Schlotterbeck könnte Borussia Dortmund dazu gezwungen sein, die Abwehr neu zu strukturieren. Momentan stehen Trainer Nuri Sahin mächtige Namen wie Waldemar Anton und Niklas Süle zur Verfügung. Dennoch könnte ein plötzlicher Ausfall zu Problemen führen, was eine rasche Reaktion erforderlich macht. Doch Sportdirektor Sebastian Kehl hat mittlerweile ausgesagt, dass er aktuell keinen Bedarf für einen neuen Abwehrspieler sieht.

Die Sicht von Sebastian Kehl

„Da sehe ich im Moment keine Notwendigkeit“, erklärte Kehl auf Nachfrage von Journalisten. Mit der Aussage sorgt er für Klarheit: Der BVB fühle sich sowohl in der Offensive als auch in der Defensive gut aufgestellt und sei mit den aktuellen Transfers zufrieden. Kehl scheint der Meinung zu sein, dass die bereits vorhandenen Spieler bei einem Ausfall einspringen können, ohne dass die Mannschaft an Qualität verliert.

Des Weiteren ist es nicht das erste Mal, dass Borussia Dortmund solche Herausforderungen bewältigen muss. In der Saison 2013 sah sich der BVB in einer ähnlichen Situation: Nach Verletzungen von Mats Hummels und Neven Subotic vor der Winterpause wurde Manuel Friedrich ohne vorherige Spielpraxis verpflichtet. Trotz der Ähnlichkeit dieser verhängnisvollen Umstände hält sich der Verein diesmal zurück und möchte eine ruhige Hand an den Tag legen, auch wenn die Bundesliga-Konkurrenz nicht schläft.

So bleibt abzuwarten, wie der BVB mit der momentanen Situation umgehen wird. Ein plötzlicher Transfer in dieser Phase könnte in einer Vielzahl von Szenarien sowohl Chance als auch Risiko bedeuten. Bislang scheint die Borussia jedoch in ihrer Strategie fest entschlossen zu sein und reflektiert ihre nächsten Schritte strategisch, um eventuell einen klaren Vorteil im Saisonverlauf zu erzielen.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"