Dortmund

Borussia Dortmund plant größte PV-Anlage in einem deutschen Stadion

Borussia Dortmund hat am 22. August den Umbau des Signal Iduna Parks beschlossen, um mit der größten Photovoltaikanlage eines deutschen Fußballstadions in Zusammenarbeit mit RWE einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und den Strombedarf der Heimspiele zu decken.

Der Signal Iduna Park in Dortmund, oft als einer der größten Fußballtempel Europas bezeichnet, hat einmal mehr in die Zukunft geblickt. Mit ikonischen Momenten, wie dem denkwürdigen 3:2 im Champions-League-Viertelfinale 2013 gegen Malaga, hat das Stadion bereits viele Emotionen und Höhenflüge erlebt. Doch der Zahn der Zeit hat auch an diesem Fußball-Mekka genagt und einige Mängel offenbar gemacht, insbesondere während der Regenfälle, die während der EM 2024 auftraten. Dies hat Borussia Dortmund dazu veranlasst, bedeutende Umbauten anzukündigen.

Am 22. August gab der BVB bekannt, dass sie in einer Partnerschaft mit dem Energiekonzern RWE ein neues Energie-Optimierungskonzept umsetzen werden. Im Rahmen dieser Initiative wird die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Stadions erneuert und erweitert. Bereits seit 2012 produziert Borussia Dortmund dort umweltfreundlichen Solarstrom, doch nun geht das Projekt in die nächste Phase und wird eine noch größere Dimension erreichen.

Erweiterung der Photovoltaikanlage

DFB-Pokal– und Champions-League-Partien, decken soll. Ein zusätzlicher Vorteil: Sollte ein Überschuss an Strom produziert werden, wird dieser ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Damit leistet der BVB nicht nur einen Beitrag zur eigenen Energieversorgung, sondern auch zur Energiewende insgesamt.

Die Fans von Borussia Dortmund müssen sich jedoch keine Sorgen um die Auswirkungen auf den Spielbetrieb machen. Für sie zählt vor allem der sportliche Erfolg und der kommende Beginn der Bundesligasaison. Der erste Spieltag hält mit Eintracht Frankfurt gleich eine große Herausforderung bereit, die die Anhänger in den Bann ziehen wird.

Engagement für den Klimaschutz

Die Wichtigkeit des Projekts wird durch die Aussagen von BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke unterstrichen. Er sagte: „Diese Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schritt für uns, um unsere nachhaltige Entwicklung mit zukunftsorientierten Projekten weiter voranzutreiben. Gemeinsam möchten wir unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten und innovative Energielösungen fördern.“ Dieses Engagement spiegelt sich in der Bestrebung wider, die Vereinbarkeit von Fußball- und Umweltschutz zu gewährleisten.

Dieser Schritt ist nicht nur ein Zeichen für den Klimaschutz, sondern auch ein Signal an andere Clubs und Organisationen, wie wichtig nachhaltige Energielösungen im modernen Sport sind. Borussia Dortmund positioniert sich damit als Vorreiter im Bereich Umweltbewusstsein im Profifußball und zeigt, dass auch große Sportstätten ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren können.

Insgesamt stellt das Projekt eine bedeutende Entwicklung für den BVB dar. Es ist nicht nur ein Zeichen technologischer Innovation, sondern es steht auch für die Verantwortung, die große Sportvereine gegenüber ihrer Umwelt und der kommenden Generation tragen. Die Erweiterung der Photovoltaikanlage wird sowie in der aktuellen Diskussion um Klimawandel und Nachhaltigkeit immer relevanter. Mit dieser Initiative wird der Signal Iduna Park zu einem Vorbild für andere Stadien und Vereine in Bezug auf die Implementierung erneuerbarer Energien.

Ein Blick in die Zukunft

Mit diesen Veränderungen im Stadion wird Borussia Dortmund nicht nur seine Vorreiterrolle im deutschen Fußball untermauern, sondern auch die Bindung zu seinen treuen Fans stärken, die mit Begeisterung die Ziele des Vereins unterstützen. Die Entwicklung zeigt, dass ein erstklassiger Fußballclub auch eine Verantwortung für die Gesellschaft und die Umwelt hat. Somit wird der Signal Iduna Park nicht nur eine Arena für spannende Fußballspiele sein, sondern auch ein Leuchtturm für moderne, nachhaltige Energienutzung im Sport.

Nachhaltigkeitsstrategie und Umweltbewusstsein

Die Entscheidung von Borussia Dortmund, die Photovoltaikanlage auf dem Stadiondach zu erweitern, steht im Einklang mit einem wachsenden Bewusstsein für Nachhaltigkeit im Profisport. Fußballclubs weltweit erkennen zunehmend ihre Verantwortung gegenüber der Umwelt und setzen auf umweltfreundliche Technologien. Zum Beispiel hat der FC Barcelona bereits seit 2019 Solarenergie auf dem Stadiondach installiert, um einen Teil seiner Energiebedürfnisse nachhaltig zu decken.

In Deutschland haben auch andere Vereine ähnliche Maßnahmen ergriffen. Der FC Bayern München plant, in naher Zukunft seine Stadionenergiequellen zu diversifizieren, während der VfB Stuttgart bereits mit einer Photovoltaikanlage auf dem Stadiondach experimentiert. Solche Initiativen sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern verbessern auch das öffentliche Bild der Clubs und stärken die Bindung zu den Fans, die zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit legen.

Statistiken zu erneuerbaren Energien im Profisport

Aktuelle Daten zeigen, dass der Trend hin zu erneuerbaren Energiequellen im Sportbereich stark zunimmt. Laut einer Umfrage des „Sport & Sustainability International“ aus dem Jahr 2022 geben 72 % der Sportorganisationen an, dass sie erneuerbare Energien nutzen oder planen, dies in naher Zukunft zu tun. Dabei sind insbesondere Fußballvereine in Europa Vorreiter in der Implementierung solcher Technologien.

Zusätzlich zeigt eine Studie von „Statista“ aus dem Jahr 2023, dass der Anteil der in Europa verwendeten erneuerbaren Energien im Sportsektor um 15 % im Vergleich zu den letzten fünf Jahren gestiegen ist. Dies ist ein klares Indiz dafür, dass die Sportbranche sich aktiv an den weltweiten Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels beteiligt.

Vorbildfunktion von Borussia Dortmund

Mit der neuen Photovoltaikanlage übernimmt Borussia Dortmund eine Vorbildfunktion, die nicht nur lokale, sondern auch internationale Auswirkungen haben könnte. Der Club könnte damit andere Einrichtungen und Vereine inspirieren, ähnliche umweltfreundliche Maßnahmen zu ergreifen. Die Integration von nachhaltigen Technologien in sportliche Infrastrukturen steht auch im Einklang mit den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung, insbesondere Ziel 13, das den Klimaschutz fördert.

Ein nachhaltiger Ansatz, der die Verwendung erneuerbarer Energien in Sportstätten fördert, könnte dazu führende, dass auch Sponsoren und Geschäftspartner umweltfreundlichere Praktiken in ihre eigene Unternehmensstrategie integrieren. Daher könnte das Engagement von Borussia Dortmund weit über die Stadionmauern hinaus wirken und eine positive Welle von Veränderungen im gesamten Fußballbereich auslösen.

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