
Angelica Blechschmidt war nicht nur eine talentierte Fotografin – sie war ein echtes Archiv der Modegeschichten! Bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 2003 sammelte sie unzählige Schätze: Einladungen, Korrespondenzen, Reise- und Schaupläne, Magazine und Entwürfe, die alle tief in die Welt der Mode eintauchen. Ihr umfangreicher Nachlass spricht Bände darüber, was die Modewelt prägte!
Doch die wahre Überraschung kam nach ihrem Tod im Jahr 2018. Ihr unermessliches Erbe überließ sie der engen Freundin und Galeristin Kirsten Landwehr. Diese Zusammenarbeit ist wie ein echter Glücksfall für die Wissenschaft! Kirsten Landwehr bringt die Sammlung ins Spiel und kooperiert mit den tüchtigen Wissenschaftler*innen der Technischen Universität. Gemeinsam macht sich das Team daran, die chaotisch wirkenden Bilder und Dokumente für die Forschung zugänglich zu machen.
Wissenschaftliche Aufbereitung in vollem Gange!
Mit einem ersten Blick auf den riesigen Fundus startete eine Vorstudie, um systematisch an die Inventarisierung heranzugehen. Insgesamt über 580 Dokumente wurden bereits digitalisiert. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Alicia Jablonski vom Seminar für Kulturanthropologie des Textilen erklärt begeistert: „Diese wertvollen Dokumente, darunter Schaupläne und Einladungen, sind der Schlüssel! Sie helfen uns, die einzelnen Fotos zuzuordnen – wann, wo und bei welchem Anlass entstanden sie? Dank der teilweisen Beschriftungen von Angelica Blechschmidt wird diese Sammlung zu einer fundierten wissenschaftlichen Quelle.“
Was auf den ersten Blick wie ein Durcheinander erscheinen mag, offenbart sich als Schatzkiste der Modegeschichte – eine fundierte Quelle, die das Verständnis für vergangene Trends und Ereignisse entscheidend erweitern kann. Angelica Blechschmidts Erbe wird nicht nur gewürdigt, sondern auch aktiv für die Wissenschaft nutzbar gemacht. Ein faszinierender Einblick in die Modewelt, der nicht nur Modebegeisterte aufhorchen lässt!