Alarmstufe Rot für die Gesundheit der Menschheit! Laut einer schockierenden neuen Studie könnten bis zum Jahr 2050 über 39 Millionen Menschen durch antibiotikaresistente Keime ihr Leben verlieren! Das gefährliche Wort „Resistenz“ wird zur Realität und sorgt für große Sorgen auf globaler Ebene. Aber wie kam es zu dieser alarmierenden Vorhersage?
Die Wissenschaftler von der University of Washington haben ein beunruhigendes Phänomen aufgedeckt: Der übermäßige und unsachgemäße Einsatz von Antibiotika ist der Hauptverursacher für die Zunahme von Resistenzen. Jeder Einsatz solcher Medikamente kann gefährliche, resistente Bakterien hervorrufen, die dann einen beunruhigenden Überlebensvorteil genießen.
Fakten und Zahlen, die erschrecken!
Die schwere Datenanalyse des Forschungsteams um Christopher Murray aus Seattle hat 520 Millionen Datensätze ausgewertet, um die Entwicklung der Resistenzen in den letzten 31 Jahren zu untersuchen. Die erschreckenden Ergebnisse wurden im Fachmagazin „The Lancet“ veröffentlicht und lassen kein gutes Haar an unserer medizinischen Praxis! Von 1990 bis 2021 sind jährlich mehr als eine Million Menschen weltweit an multiresistenten Bakterien gestorben – die Zahl schwankt, aber der Trend ist eindeutig steigend. Während die Todesfälle pro 100.000 Menschen aufgrund des Bevölkerungswachstums gesenkt werden konnten, stieg die Gesamtzahl von 1,06 Millionen auf 1,14 Millionen!
Besonders alarmierend ist der Anstieg der Todesfälle bei Menschen über 70 Jahren, dessen Zuwachs um 80 Prozent die Wissenschaftler in Erstaunen versetzt. Im Gegensatz dazu konnte die Zahl der resistenzbedingten Sterbefälle bei Kindern unter fünf Jahren um 50 Prozent gesenkt werden, was auf erfolgreiche Impfprogramme zurückzuführen ist. Doch die älteren Generationen sind durch ihre oft schwerwiegenderen Vorerkrankungen und eine schlechtere Wirksamkeit der Medikamente besonders gefährdet!
Die Dringlichkeit neuer Strategien
All das geschieht in einer Zeit, in der die Bevölkerung der Über-64-Jährigen rasant ansteigt. Prognosen deuten darauf hin, dass bis 2050 die resistenzbedingten Todesfälle auf erschreckende 1,91 Millionen pro Jahr ansteigen könnten! Doch die Forscher lassen sich nicht entmutigen. „Wir müssen schnell handeln!“ ruft Studienautor Stein Emil Vollset vom Norwegian Institute of Public Health. Dringend neue Strategien seien erforderlich, um das Risiko schwerer Infektionen zu senken, und zwar durch Impfstoffe, innovative Medikamente und besseren Zugang zu bereits vorhandenen Antibiotika!
Es ist nicht nur ein Problem der Entwicklungsländer – ja, auch Länder wie die USA und Kanada haben in den letzten Jahrzehnten einen dramatischen Anstieg an resistenzbedingten Todesfällen erlebt. In Regionen wie Südostasien und Lateinamerika wird ein starker Anstieg der Steigerungsraten bis 2050 erwartet. „Diese alarmierenden Daten sollten als Weckruf für Maßnahmen und Investitionen weltweit dienen“, so Samuel Kariuki vom Kenya Medical Research Institute, der an der Studie nicht beteiligt war, aber die Problematik eindringlich betont.