Ein dramatischer Schlussspurt und ein fulminanter Sieg: Prydwen aus England hat beim 140. Deutschen St. Leger in Dortmund für ein rasanteres Finale gesorgt, als je jemand erwartet hätte! In einem packenden Rennen schnappte sich der sechsjährige Galopper in der letzten Sekunde den Sieg und verhinderte damit, dass die von Sascha Smrczek trainierte Tres Rock Woman zur großen Siegerin gekrönt wurde. Ein Wettstar.de-Rennen, das mit 55.000 Euro dotiert ist und über 2.800 Meter führt, bleibt ein Höhepunkt der deutschen Galopp-Saison! Es ist eines der traditionsreichsten Rennen, das international in der Gruppe III hängt.
Der Renntag hatte das perfekte Wetter – strahlender Sonnenschein und begeisterte Zuschauer, die fröhlich am Rande der Bahn jubelten. Oliver Sauer, Geschäftsführer des Dortmunder Rennvereins, konnte sich nur lobend äußern: „Es war ein Traumwetter und entsprechend waren die Menschen zufrieden, hatten Spaß und sorgten für einen guten Besuch und Umsatz.“
Ein Wettkampf der Extraklasse
Im spannenden Hauptlauf des Tages legte der dreijährige Done Deal, trainiert von Andreas Suborics, das Tempo fest, doch sein Traum vom Sieg zerplatzte früh – er landete nur auf dem achten und vorletzten Platz. Dann kam der große Moment: Auf der langen Zielgeraden setzte die Außenseiterin Tres Rock Woman zum entscheidenden Schub an und schien den Sieg schon für sich gepachtet zu haben. Doch Prydwen, im irischen Zuchtfeld großgezogen, kämpfte sich meterweise näher und schnappte in der letzten Sekunde die berühmte Nase vorne!
„Er ist ein tapferes Pferd und er musste heute tapfer sein“, kommentierte sein Reiter Callum Shepherd mit Stolz. „Das war sein erster Erfolg in dieser Klasse.“ Der zweite englische Gast Go Daddy sicherte sich den dritten Platz, während der favorisierte Alessio, im Besitz von Dortmunds Präsident Manfred Ostermann, am Ende nur auf dem vierten Rang landete – ein herber Rückschlag!
Spannung pur im BBAG Auktionsrennen
Es wurde jedoch nicht nur im St. Leger ordentlich gekämpft! Das Johanna und Hugo Körver Gedächtnisrennen, ein BBAG Auktionsrennen über 1.400 Meter für zweijährige Stuten, sorgte für noch mehr Aufregung. Mit einem Preisgeld von 52.000 Euro auf dem Spiel zeigten sich die Stuten in Topform! Lady Sahara, trainiert von Marian Falk Weißmeier, siegte ganz knapp vor Sympathie, Chava und Laminaria. „Sie hat immer wieder gekämpft“, jubelte der Jockey Rene Piechulek nach diesem nervenaufreibenden Finish.
Für Piechulek war es ein fantastischer Tag – bereits im Auftaktrennen hatte er mit der dreijährigen Stute Emily für Trainer Marcel Weiß und das Gestüt Paschberg einen beeindruckenden Sieg eingefahren. Zum Abschluss sorgte die fünfjährige Stute Golden Heart unter Michael Abik für einen weiteren Höhepunkt im Ausgleich III über 1.600 Meter. An diesem sportlich besten Renntag in Wambel war die Stimmung einfach elektrisierend!
Der nächste große Renntag in Dortmund steht bereits am 5. Oktober an. Bereiten Sie sich auf weitere aufregende Rennen vor!
Foto-Quelle: Marc Rühl/Dortmunder Rennverein