Neue Wege bei der Bargeldversorgung – Wie die Zusammenarbeit von Sparkassen und Volksbanken Kunden betrifft
Die Verbreitung von Geldautomaten nimmt stetig ab. Diese Entwicklung zwingt Sparkassen und Volksbanken dazu, innovative Lösungen zu finden, um ihren Kunden weiterhin einen bequemen Zugang zu Bargeld zu ermöglichen.
Die Deutsche Bundesbank hat bereits Anfang 2024 eine Studie veröffentlicht, die die Zukunft des Bargelds in Deutschland beleuchtet. Es wird erwartet, dass bis zum Jahr 2037 der Gebrauch von Bargeld weiter abnehmen wird. Diese Veränderung betrifft auch die Nutzer von Geldautomaten, insbesondere Kunden von Sparkassen und Volksbanken.
Finanztransaktionen im Wandel – Folgen für die Kunden
Die Umfrage der Deutschen Bundesbank zeigt, dass der Anteil der Menschen in Deutschland, die Bargeld als primäres Zahlungsmittel verwenden, rückläufig ist. Diese Entwicklung wird durch Innovationen wie den digitalen Euro weiter vorangetrieben. Die Zugänglichkeit von Bargeld und damit von Geldautomaten leidet bereits unter diesem Wandel, was sich auch bei den Kunden von Volksbanken und Sparkassen bemerkbar macht.
Laut einer Umfrage des Handelsblattes arbeiten Sparkassen und Volksbanken bereits in 430 Fällen landesweit zusammen, um Standorte von Geldautomaten zu teilen. Das Konzept sieht vor, dass Kunden an Orten mit Geldautomaten einer Bank auch Kontoauszugsdrucker vorfinden können. Trotzdem wird kein Bankpersonal an diesen Standorten präsent sein. Besonders in der Region Westfalen-Lippe ist diese Zusammenarbeit häufig anzutreffen.
Zusammenarbeit für die Sicherheit – Eine Reaktion auf Geldautomatensprengungen
Neben dem rückläufigen Einsatz von Bargeld haben die Banken auch wirtschaftliche Gründe, um sich zusammenzuschließen. Die steigenden Kosten für den Betrieb von Geldautomaten, vor allem aufgrund der steigenden Anzahl von Sprengungen, zwingen sie zu dieser Kooperation.
Das Bundeskriminalamt berichtete von einem Rekordniveau an Geldautomatensprengungen im Jahr 2022. Auch technische Manipulationen an den Automaten haben stark zugenommen. Diese Vorfälle haben zu erheblichen finanziellen Schäden geführt, die sich allein im ersten Fall auf 29,9 Millionen Euro und im zweiten Fall auf 1,82 Millionen Euro belaufen. Diese Zahlen beinhalten ausschließlich die gestohlenen Beträge und nicht die Schäden an den Geldautomaten selbst.