Dortmund: Neue Enthüllungen im Fall Mouhamed D. (†16) – Todesschütze bricht sein Schweigen
Ein unerwarteter Wendepunkt im tragischen Fall des 16-jährigen Mouhamed D., der vor fast zwei Jahren in Dortmund erschossen wurde. Der Todesschütze, Polizist Fabian S., hat nun sein Schweigen gebrochen und schockierende Details über den Vorfall preisgegeben.
Der 30-jährige Beamte fühlte sich nach dem Einsatz mit schwerwiegenden Anschuldigungen konfrontiert. Als Mörder und Rassist wurde er beschimpft und ist seit fast zwei Jahren aufgrund der Ermittlungen suspendiert. In einem Interview mit der Presse gab er Einblicke in die emotionalen Folgen seiner Handlung und betonte, dass die Hautfarbe des Opfers für ihn keine Rolle gespielt habe. Er habe nach Protokoll gehandelt, als der 16-Jährige mit einem Messer auf seine Kollegen losging.
Warum entschied sich Fabian S. nun für die Öffentlichkeit? Er möchte nicht länger zulassen, dass Solidaritätsgruppen allein die Deutungshoheit über den Vorfall haben. In seinem Plädoyer betont er, dass hinter der Polizei Individuen stehen, die nicht nur gefühlskalt agieren, sondern auch mit den Konsequenzen ihrer Handlungen leben müssen.
Die Enthüllungen des Todesschützen werfen ein neues Licht auf den Fall Mouhamed D. und veranschaulichen die komplexen Emotionen und moralischen Entscheidungen, mit denen Polizisten im Einsatz konfrontiert sind. Die Debatte über Polizeigewalt und Einsatzprotokolle bleibt in Dortmund weiterhin präsent, während die Suche nach Gerechtigkeit für Mouhamed D. fortgesetzt wird.