E-Zigaretten-Verkauf in Australien nur noch in Apotheken
Am Montag trat in Australien eine neue Regelung in Kraft, die den Verkauf von E-Zigaretten auf Apotheken beschränkt. Diese müssen nun in neutralen Verpackungen ohne Aromastoffe angeboten werden. Die strikten Vorschriften wurden vom Gesundheitsminister Mark Butler mit dem Schutz der Gesundheit junger Australier begründet. Jugendliche unter 18 Jahren benötigen sogar ein ärztliches Rezept, um an E-Zigaretten zu gelangen.
Butler bezeichnete E-Zigaretten als ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit und betonte, dass sie ein Werkzeug der Tabakindustrie seien, um eine neue Generation von Nikotinabhängigen zu gewinnen. In der aktuellen Maßnahme zeigt sich die Entschlossenheit der australischen Regierung, gegen diesen Trend anzugehen. Eine eigene Kommissarin wurde ernannt, um den Schmuggel von illegalen E-Zigaretten und Tabakwaren nach Australien zu bekämpfen.
Bereits im Vorjahr hatte Butler angekündigt, dass bunte und kinderfreundliche Verpackungen sowie aromatisierte E-Zigaretten nicht mehr erlaubt sein werden. Stattdessen sollen einfache Verpackungen ohne ausgefallene Aromen verwendet werden, um die Anziehungskraft auf Jugendliche zu verringern.
Einweg-E-Zigaretten in Deutschland und Belgien
In Deutschland stehen Einweg-E-Zigaretten ebenfalls im Fokus der Diskussion, besonders aufgrund ihrer negativen Umweltauswirkungen. Seit dem 1. Januar gilt ein teilweises Werbeverbot für E-Zigaretten, das auch Außenwerbung und Online-Plattformen einschließt. Bereits seit 2016 ist der Verkauf von E-Zigaretten an Minderjährige in Deutschland gesetzlich verboten.
In Belgien plant man sogar, als erstes Land in Europa ein generelles Verkaufsverbot für Einweg-E-Zigaretten einzuführen. Ab dem 1. Januar 2025 sollen solche Produkte nicht mehr in den Regalen der Geschäfte zu finden sein. Diese Maßnahme zeigt den wachsenden Druck auf die Tabakindustrie und die Regierungen, um den Konsum von E-Zigaretten, insbesondere unter Jugendlichen, einzudämmen.